Kino im Deutschen Filmmuseum
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Werkstatt-
gespräche
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Watch out!
Filmreihe „Anatolische Träume“ kuratiert von Master-Student
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Podcast des DFF „Alles ist Film“: Folge zum Master Filmkultur (2024)
SCHWARZER KIES, 1960/61
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Frist: 31. Mai
Master Filmkultur

Master Filmkultur

Filmkultur findet statt und fordert heraus: Der Master „Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation“ geht ihr in drei einschlägigen Bereichen nach: Archivierung, Programmierung und Präsentation. Aufbauend auf die vertiefende Auseinandersetzung mit Filmgeschichte -theorie und -ästhetik vermittelt der Studiengang grundlegende Kenntnisse der technischen, wissenssystematischen, administrativen, ökonomischen und rechtlichen Aspekte der Filmkultur.

Der Masterstudiengang „Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation“ bildet wissenschaftliches Personal für Film- und Medienarchive und Institutionen der Filmkultur aus. Er ist der erste Studiengang seiner Art an einer deutschen Universität und wird von der Goethe-Universität (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft) als Kooperationsstudiengang mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main angeboten.

Durch ein vielfältig ausgebautes und tragfähiges Netz profitiert der Studiengang über die Abteilungen und Archive des DFF hinaus von der Dichte der einschlägigen filmkulturellen und audiovisuell affinen Institutionen im Frankfurter Raum und von zahlreichen bundesweiten und internationalen Kooperationen.

Archivierung, Programmierung, Präsentation

Besondere Aufmerksamkeit gilt den vielfältigen Herausforderungen der Digitalisierung in sämtlichen filmkulturellen Forschungsbereichen und Praxisfeldern. Die Digitalisierung hat sämtliche filmkulturellen Forschungsbereiche und Praxisfelder einem grundlegenden Wandel unterzogen. Der Bedarf der Institutionen an qualifiziertem wissenschaftlichen Personal, das auf der Grundlage profunder filmgeschichtlicher und -theoretischer Kenntnisse diesen Herausforderungen spezifisch fachkundig, kritisch und weitblickend begegnet, ist evident.

Gleichzeitig ist schon jetzt ein ‚analoger turn’, vor allem aber eine Neubesetzung des Archivbegriffs sowohl im Bereich künstlerischer Praxis als auch in Hinblick auf Erschließungs- und Darstellungspraxen zu beobachten. Die archivarische Sicherung und Erschließung des internationalen Filmerbes, der kuratorische und experimentelle Zugriff auf das Material und die Präsentation des digital oder analog bewegten Bildes für ein Publikum, dessen Konfigurationen nicht minder in Bewegung sind, sind Spannungsfeld und Herausforderung für die filmkulturelle Arbeit und die wissenschaftliche Reflexion.

Perspektiven

Der Master Filmkultur bringt das zukünftige wissenschaftliches Personal für Film- und Medienarchive und filmkulturelle Institutionen hervor. Der Studiengang stellt auch eine Antwort auf die Frage da, wie kleinere Studienfächer, die nicht für den Schuldienst ausbilden, den Übertritt ihrer Absolvent/innen ins Berufsleben unterstützen können.

Der Studienabschluss qualifiziert für die Übernahme von Positionen in Kinematheken, Film- und Medienarchiven, in Print- und Fernsehredaktionen, in Museen und Sammlungen mit Schwerpunkt Film und audiovisuelle Medien, in Unternehmen der Filmwirtschaft, unabhängigen Verbänden oder Initiativen, sowie für kuratorische Tätigkeiten sowohl im Ausstellungsbereich als auch in der Kino- und Festivalarbeit. Ferner besteht die Möglichkeit, ein Promotionsstudium anzuschließen.

Mehr Info zu den Zulassungsbedingungen und der Bewerbung: Goethe-Universität — Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation (Master of Arts) (uni-frankfurt.de)

Für aktuelle Einblicke folgt uns auf Instagram: Master Filmkultur Frankfurt (@ma_filmkultur) • Instagram-Fotos und -Videos

Lehr- und Lernformate

Studienumfeld

Goethe-Universität und Institut für Theater,- Film- und Medienwissenschaft

Der Masterstudiengang profitiert von den Standortvorzügen der Frankfurter Goethe-Universität. Frankfurt verfügt über eine lange Tradition der kritischen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Film, die von der Kritischen Theorie über die Einrichtung der ersten filmwissenschaftlichen Studienprogramme in Deutschland in den frühen 1970er Jahren bis zur Gründung des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft zu Beginn der 1990er reicht. Die Universitätsbibliothek Frankfurt sammelt seit den 1950er Jahren systematisch und in einer internationalen Perspektive filmwissenschaftliche Literatur und verfügt in diesem Bereich über Bestände von europaweitem Rang.
Die Studierenden haben Zugang zur universitären Infrastruktur und partizipieren am umfangreichen Angebot an Vortragsreihen, Tagungen, internationalen Kooperationen, Gastvorträgen usw., und sind darüber hinaus uneingeschränkt in das Lehr- und Veranstaltungs-Angebot des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft eingebunden.
Universitäre Forschungszusammenhänge vor Ort, die auch den „Master Filmkultur“ bereichern, bestehen insbesondere mit dem Forschungszentrum für historische Geisteswissenschaften, dem Graduiertenkolleg „Konfigurationen des Films“, dem Projekt „Fokus“ (Forschungsdatenmanagement), dem Verbundprojekt „Die universitäre Sammlung als lebendes Archiv“, dem Cornelia Goethe-Zentrum, der Städelschule, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK), der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach, der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA) u.a.
Für den „Master Filmkultur“ wurden außerdem curricular relevante Lehr-Kooperationen vereinbart. Der Studiengang kooperiert, über die institutseigenen Lehrveranstaltungen hinaus, gezielt mit den Rechtswissenschaften, den Wirtschaftswissenschaften sowie mit dem Master Curatorial Studies, der am Institut für Kunstgeschichte angesiedelt ist. Hier können sich die Studierenden aus der Perspektive der jeweiligen Fachdisziplinen mit Grundfragen im Bereich Copyright und Urheberrecht, des Filmmarketings, und mit Konfigurationen und Praktiken des Museums- und Ausstellungswesens vertraut machen.
Das Institut für TFM verfügt über ein hauseigenes 16 mm-Filmarchiv. Die Celluloid-Film-Sammlung wurde seit der Institutsgründung 1991 sukzessive aufgebaut. Das Konvolut der Filme des Frühen Kinos (1895 bis ca. 1918) bildet den Grundstock der Sammlung und besteht fast ausschließlich aus Unikaten, d.h. eigens angefertigten 16mm-Kopien von restaurierten 35mm-Farbnegativen des EYE Film Instituut Nederlands. Hinzu kamen Experimentalfilme, Klassiker des Autorenkinos sowie Lehr- und Wissenschaftsfilme. Obschon das Institut für TFM ebenso eine umfangreiche digitale Mediathek unterhält, betont diese Sammlung von derzeit ca. 350 Filmen die Relevanz des analogen Filmmaterials. Sie stellt einen hochgeschätzten Gegenstand der Forschung und Lehre sowie einen unmittelbar zugänglichen Ort der eigenständigen und praktischen Archivarbeit für Studierende dar.

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum gehört zu den bedeutendsten Filmerbeeinrichtungen in Europa. Mit dem Deutschen Filmmuseum, dem hauseigenen Kino, dem Filmarchiv und -verleih, Bibliothek und Textarchiv, den Sammlungen, Festivals, Online-Plattformen, Filmbildungsprojekten und Publikationen trägt es national und international zur Vermittlung lebendiger Filmkultur aktiv bei. Den Studierenden bietet es ein lebendiges, ambitioniertes, stets an aktuelle Fachdebatten angeschlossenes Umfeld für ihr Studium der Filmkultur, auch über den regulären Seminarbetrieb hinaus.
Ein besonderer Lern- und Erfahrungsraum ist das Kino des DFF, in das die Studierenden des Masters Filmkultur während der ersten zwei Semester freien Eintritt haben. Es bietet ein internationales, historisch ausgerichtetes, zugleich auch aktuelle Filmkunst repräsentierendes Programm. Ob Retrospektiven, thematische Filmreihen oder Länderschwerpunkte: Die Filme werden in der Regel in der originalen Sprachfassung und im Originalformat gezeigt, d.h. auch analoger Film, ob in 16, 35 oder 70mm, ist in seiner ursprünglichen Rezeptionsform erlebbar. Regelmäßig sind exponierte Filmschaffende wie Jonas Mekas, Michael Haneke, Margarethe von Trotta, Liv Ullmann u.v.a. zu Gast für Gespräche und Diskussionen mit dem Publikum. Zu den wichtigsten Programmen gehört die gemeinsam mit der Goethe-Universität veranstaltete Reihe Lecture & Film, die über je zwei Semester hinweg Filmkünstler*innen und filmhistorische Strömungen in den Fokus nimmt. Treppe 41, ein von Studierenden initiierter Filmclub, ermöglicht es, eigene Erfahrungen im Kinoprogrammmachen zu sammeln.

Pflichtphase

Das fachspezifisch erweiterte filmwissenschaftliche Wissen eignen sich die Studierenden im ersten Jahr in vier Modulen zur Filmgeschichte, zur Archivpraxis, zu rechtlichen und ökonomischen Fragen und zur Institutionsgeschichte von Museum und Festival an. Das Basismodul dient dem Ausbau der filmwissenschaftlichen Kernkompetenz, während die Vertiefungsmodule filmwissenschaftliche Kompetenzen mit Zusatzqualifikationen in den Bereichen Archivwesen, Museumswesen, Immaterialgüterrecht, Filmwirtschaft/Marketing und Praktiken und Institutionen der Kino- und Filmkultur verknüpfen. Neben den üblichen Seminar-, seltener auch Vorlesungsformaten im Institut für TFM gibt es einige Besonderheiten, die im Folgenden skizziert werden.

Seminare für Filmkultur am Institut für TFM

Für den Masterstudiengang werden am Institut für TFM fachspezifische Seminare organisiert und angeboten. Im Rückgriff auf die Erkenntnisse der Filmgeschichte und der Medientheorien spiegeln diese Seminare die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Themen der Archivierung, der Restaurierung, des Kuratierens sowie der Programmierung und Präsentation der Filmkultur wider. Beispielhaft sind im Folgenden Seminare beschrieben, die bis einschließlich Wintersemester 2021/22 regelmäßig von der Juniorprofessur für Filmkultur, Jun.-Prof. Sonia Campanini, angeboten wurden. Eine W2/W3-Professur für Digitale Filmkulturen wurde im Frühjahr 2022 neu ausgeschrieben und wird voraussichtlich zum Wintersemester 2022 besetzt.
Das Seminar „Die Materialität des Films und des Kinos“ dient als Einführung in die Gegenstände und Debatten der Filmkultur. Film ist ein Medium, welches sich in permanent transition, in einer permanenten Umwandlung, befindet. Diese wird anhand des kontinuierlichen Wechsels und der Umwälzungen auf der technologischen, ökonomischen, institutionellen und ästhetischen Ebene deutlich. In Zeiten des digital turn und der medialen Konvergenz stellt sich somit die Frage nach der materiellen Basis des Films und deren Beschaffenheit. Die mediale Formbarkeit verlangt nach der Erforschung der materiellen Formen des Films und des Kinos, die das Seminar ins Bild setzt. In diesem Sinne werden Gegenstände wie kinematographische Maschinen und Apparate, Farb- und Tonsysteme sowie Theorien des post-cinema diskutiert. Diese Auseinandersetzung profitiert vom institutseigenen Filmarchiv mit seinen Vorführmöglichkeiten und Betrachtungstischen für 16mm-Filme.
Weitere Seminare nehmen eine Vertiefung der fachspezifischen Kenntnisse vor. Das Seminar „Institutionen der Filmkultur: Filmarchive, Filmmuseen, Filmfestivals“ legt die Entstehung und Geschichte der Filmarchive, Kinematheken und Filmmuseen und deren Bedeutung als kulturelle Institutionen dar. Mit Hinblick auf die Gegenwart und die Zukunft wird erforscht, wie diese Institutionen hinsichtlich der Erhaltung, Erschließung und Vermittlung von Filmkultur agieren und wie sie die Herausforderungen und Dilemmata, etwa preserve vs. show und market vs. museum, lösen. Betrachtet werden die Positionierungen und Strategien von internationalen Institutionen wie der Stiftung Deutsche Kinemathek, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, des British Film Institute, der Cinémathèque Française, des EYE Film Instituut u.a. Darüber hinaus werden auch Filmfestivals berücksichtigt, die sich der Präsentation von archival films widmen, wie Il Cinema Ritrovato, Le Giornate del Cinema Muto, Silent Film Festival oder die Berlinale Retrospektive.
Im Seminar „Film restaurieren, Film kuratieren“ werden Theorien, Praxen und Methodologien der Filmerhaltung und -restaurierung sowie des Filmkuratierens und -ausstellens anhand von Lektüren und Fallbeispielen diskutiert. Themen und Begriffe wie Original und Version, Text und Artefakt, Reproduzierbarkeit und Authentizität bilden hier die theoretische Basis. Die Betrachtung verschiedener Restaurierungsprojekte diverser Institutionen aus verschiedenen Perioden liefert kritische Kenntnisse und ein diachronisches Bewusstsein der Filmrestaurierung und -kuratierung.

Seminar „Archivpraxis und Archivpolitik“

Das Doppelseminar „Archivpraxis und Archivpolitik“ gehört mit seiner Verzahnung theoretischer Diskurse und konkreter Anwendungsbezüge zum inhaltlichen Kern des Studiengangs und ist für alle Filmkultur-Studierenden verpflichtend. Es wird von Expert*innen des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum geleitet und findet unmittelbar dort statt, wo täglich Filmkultur gedacht, gemacht und vorangebracht wird: in den Abteilungen und Archiven des DFF. Ausgehend von den Tätigkeitsfeldern des Instituts kommen die Studierenden mit allen Facetten des archivarischen und kuratorischen Arbeitens mit Film in Berührung. Sie lernen intensiv das DFF mitsamt dem Filmmuseum und dem Kino kennen und arbeiten mit den reichen Beständen des Filmarchivs, der Non-Film-Sammlungen, des Bild-, Plakat- und Textarchivs. „Archivpraxis und Archivpolitik“ stellt die Materialität des Films in seinen verschiedenen analogen und digitalen Manifestationen ins Zentrum und setzt Schwerpunkte etwa zur Restaurierung, Rekonstruktion und Digitalisierung von Filmen sowie zum Präsentieren von Bewegtbild im Kino, auf DVD und im Internet. Konsequent verschränkt das Seminar theoretische Anteile mit praktischen Übungen: der Identifizierung historischen Filmmaterials, dem Materialvergleich am Schneidetisch, dem Recherchieren in historischen Textbeständen, dem Verfassen von Beiträgen für die Online-Plattform filmportal.de und mehr. Es fragt nach den Prämissen und Konsequenzen aktueller deutscher und europäischer Gesetzgebung und beleuchtet die Ziele der internationalen Filmarchiv-Verbände. Nicht zuletzt diskutiert es mit den Studierenden über Strategien, um den gesellschaftlichen Stellenwert von Film als Medium und als Kunstform zu steigern und nachhaltig anzustecken mit Cinéphilie.

Werkstattgespräche

Konkrete Orte und Institutionen der Filmkultur vorstellen, den Austausch mit zentralen Akteur*innen ermöglichen, das Verständnis filmkultureller Prozesse und Arbeitsweisen vertiefen, den Grundstein für das je eigene Netzwerk der Studierenden legen: Das sind die Ziele der Werkstattgespräche, die das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und die Goethe-Universität im Rahmen des Masters Filmkultur regelmäßig – zunächst als Semesterreihe, seit 2019 in loser Folge – organisieren.
Exponierte Protagonist*innen und Entscheidungsträger*innen der internationalen Filmkultur kommen für den intensiven Austausch mit den Studierenden nach Frankfurt, meist in einer Kombination aus Präsentation und offenem, von den Fragen und Interessen der Studierenden geleiteten Gespräch. Zu den Gästen zählen Leiter*innen internationaler Kinematheken und Festivals, Kurator*innen aus der Kino- und Kunstsphäre, Urheberrechtsexpert*innen, Akteur*innen aus Filmwirtschaft und Filmverleih, Wissenschaftler*innen, Publizist*innen und andere Persönlichkeiten aus dem gesamten Spektrum der Filmkultur, die filmkulturelle Arbeit prägen und/oder beständig neu entfachen, entwerfen und entwickeln.
In der Schichtung der Veranstaltungen entsteht – auch semesterübergreifend, denn die Werkstattgespräche sind für alle Filmkultur-Jahrgänge offen – eine dynamische Landkarte filmkulturellen Arbeitens.
Auch außerhalb schwerpunktmäßiger Reihen nutzen die Goethe-Universität und das DFF sich bietende Chancen, um etwa im Kontext von Gastaufenthalten oder Exkursionen Werkstattgespräche für die Filmkultur-Studierenden zu organisieren.

Programm von 2019 als PDF

Workshops

Workshops sind konzentrierte Veranstaltungen mit oft auch internationalen Gästen aus der Berufspraxis der studiengangsrelevanten Felder, die in ihren Arbeitszusammenhang einführen. Workshops dauern zwischen einem und fünf Tagen und bilden den Ausgangspunkt für eine individuelle Nachbearbeitung, die auch in Form einer schriftlichen Arbeit geleistet werden kann.

Exkursionen

Die Dozierenden des Studiengangs bieten im Rahmen der Pflichtphase regelmäßig Exkursionen an, das kann sowohl im Rahmen von Seminaren als auch in Form unverbindlich organisierter Festivalbesuche stattfinden. Dazu gehört das jährliche Angebot für die Erstsemester, sich für die Berlinale zu akkreditieren und dort eigenständig das Festival zu erkunden, flankiert von einer gemeinsamen Führung durch das Filmarchiv des Arsenal – Institut für Film- und Videokunst, die Ausstellung des Forum Expanded, Kurator*innengesprächen und gegebenenfalls Konferenzteilnahmen.
Turnusmäßig werden Exkursionen zum filmhistorischen Festival Il Cinema Ritrovato angeboten, das seit 1986 von der Cineteca di Bologna veranstaltet wird und dessen Schwerpunkt die Präsentation von Filmrestaurierungen ist. Auch Exkursionen zum FilmForum/MAGIS Spring School in Gorizia, einer dynamischen Tagung mit Workshops, die auf MAs und PhDs ausgerichtet ist, sowie, sofern sich Verbindungen ergeben, zum FIAF-Kongress haben bereits stattgefunden. Darüber hinaus ergeben sich zahlreiche kleinere Exkursionen im Kontext der laufenden Lehrveranstaltungen des Masters Filmkultur oder der TFM insgesamt, etwa zum Kurzfilmfestival Oberhausen, zum Internationalen Filmfestival Mannheim, zum goEast- Festival, zu verschiedenen Kinos und besonderen Aufführungen, zu Ausstellungen, Filmkonzerten, Tagungen, oder auch zu Orten, deren Film- und Medienspezifik sich erst auf den zweiten Blick erschließt, wie etwa die Frankfurter Börse oder eine industrielle Produktionsstätte. Eine kinohistorische Stadtführung findet jeweils zum Wintersemester zur Begrüßung der neuen Studierenden statt.

SELBSTSTUDIUM LEKTÜRE

Im Rahmen des „Selbststudium Lektüre“ erschließen sich die Studierenden auf der Grundlage eines Gesprächs mit einem Dozenten / einer Dozentin und ausgehend von einer jeweiligen Lektüreliste zusätzliche Stoffgebiete. Die Funktion des „Selbststudium Lektüre“ besteht im Wesentlichen darin, inhaltliche Brücken zwischen den verschiedenen forschungs- oder anwendungsorientierten Angeboten des Studienprogramms zu schlagen, und interessegeleitet Kenntnisse zu erweitern, die in den Seminaren und Vorlesungen erworben wurden. Diese besondere Arbeitsform ist sowohl für die Pflichtphase als auch für die Profilierungsphase relevant. 
Insbesondere das Selbststudium im Praxismodul ist geeignet, die Erfahrungen des Praktikums vertiefend auszuwerten und gegebenenfalls in Hinblick auf die Masterarbeit im Kontext des aktuellen Forschungsstandes zu vertiefen.

Profilierungsphase

Praxissemester

Hands on! Im dritten Semester des Masters Filmkultur tragen die Studierenden ihre erworbenen Kenntnisse über wissenschaftliche Methoden und filmkulturelle Arbeitsweisen in die Praxis und absolvieren ein drei- bis sechsmonatiges Praxissemester in einer einschlägigen filmkulturellen Institution. Ziel und Anspruch des Praxissemesters ist die Umsetzung eines spezifischen archivarischen und/oder kuratorischen Projekts, das in Form eines umfänglichen Arbeitsberichtes dokumentiert und Bestandteil des jeweiligen Portfolios der Studierenden wird. Das Projekt kann Grundlage der Masterarbeit im vierten Semester sein.
Die Auswahl der jeweils passenden Institution für das Praxissemester erfolgt in enger Abstimmung zwischen den Studierenden, der Goethe-Universität und dem DFF. Letzteres stellt selbst zahlreiche Plätze in seinen Abteilungen, Archiven und Projekten zur Verfügung, ermuntert aber ausdrücklich auch dazu, die Chance des intensiven Einblicks in andere Institutionen der Filmkultur zu nutzen. Der Studiengang verfügt über ein breites Netzwerk nationaler wie internationaler Filmerbeeinrichtungen, Festivals, Kinos und anderer Einrichtungen, die regelmäßig oder punktuell Plätze für das drei- bis sechsmonatige Praktikum anbieten, darunter die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden, das Arsenal – Institut für Film- und Videokunst in Berlin sowie ZDF/Arte in Mainz und Straßburg. Eine Auflistung aller bisherigen hosting institutions findet sich unter NETZWERK. Auch auf individuelle Vorschläge der Studierenden gehen die Goethe-Universität und das DFF ein und machen bestehende Kontakte, wo immer möglich, nutzbar.

Abschlussmodul

Das Abschlussmodul besteht aus der Masterarbeit mit einem begleitenden Kolloquium, das die Möglichkeit zur Präsentation und Diskussion spezifischer Inhalte und methodischer Fragen bietet, sowie einer mündlichen Prüfung zu zwei im Rahmen des Abschlussmoduls zu erarbeitenden Stoffgebieten.
Die Profilierungsphase dient dabei wahlweise der Qualifikation für bestimmte Berufsfelder oder der Vertiefung im Hinblick auf ein Promotionsstudium.

Aktuell
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Das Bewerbungsfenster für den nächsten Jahrgang wird bald eröffnet und voraussichtlich bis zum 31.5.2025 geöffnet bleiben.

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Filmreihe „Anatolische Träume. Subversive Bilder im türkischen Yeşilçam-Kino“

Die Filmreihe „Anatolische Träume. Subversive Bilder im türkischen Yeşilçam-Kino“, die im März im Kino des DFF läuft wird vom Master-Studierenden Ogulcan Korkmaz kuratiert, der gerade sein Praktikumssemester in der Kinoabteilung des DFF absolviert.

Yeşilçam-Filme sind türkische Popkultur, bis heute gelten Kemal Sunal, Şener Şen und Adile Naşit als Volksschauspieler:innen. Gleichzeitig spiegelt diese Epoche des Films aus der Türkei den politischen und gesellschaftlichen Zeitgeist wider. Blutige Straßenschlachten und der repressive Putsch von 1980 gelten als nationales Trauma. In dieser Zeit nutzen Regisseure wie Yılmaz Güney oder Atıf Yılmaz ihre Plattform, um auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen.
Yeşilçam (benannt nach einer Straße mit vielen Filmstudios in Istanbul) steht zwischen Pop und Aufstand, zwischen politischen Komödien und zensierten staatskritischen Filmen.

Eröffnung: Donnerstag, 6.3.2025, 20:15h mit dem Dokumentarfilm REMAKE, REMIX, RIP-OFF – KOPIERKULTUR UND DAS TÜRKISCHE POP-KINO von Cem Kaya

Mehr zur Filmreihe „Anatolische Träume. Subversive Bilder im türkischen Yeşilçam-Kino“ auf der Webseite des DFF

Coming out of Hessen – Kurzfilme von jungen, hessischen Filmemacher:innen  

Kino des DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum, 21.12.2024, 20h
Caligari FilmBühne, Wiesbaden, 4.2.2025, 20h

Im Rahmen der Sonderausstellung „Neue Stimmen. Deutsches Kino seit 2000“ legt das Kurzfilmprogramm „Coming Out Of Hessen“ am internationalen Kurzfilmtag den Fokus auf die Herausforderungen und Probleme im Leben junger Menschen. Organisiert und kuratiert wurde das Kurzfilm-Programm im Rahmen des Seminars „Archivpraxis und Archivpolitik“ von Studierenden des Masters „Filmkultur“. Die Filme stammen von jungen Filmemacher:innen von hessischen Film- und Kunsthochschulen. Ihnen gibt „Coming Out Of Hessen“ eine Bühne und Stimme.

Zum Programm: LEERE ORTE (2018) deckt patriarchale Architektur, die Angsträume für Frauen schafft, auf und zusammen mit dem feministischen Bodyhorrofilm THE MONSTER HAS ALWAYS LIVED HERE (2024) zeigen die Filme, dass vergangene patriarchale Denkweisen ein Fundament für aktuelle Frauenfeindlichkeit bilden. Ängste, Sorgen und Probleme begleiten alle, auch und vor allem junge, Menschen. Der Raum darüber offen zu reden ist meistens nicht gegeben und wird im Alltag selten eingefordert. In ANGST (2024) erzählen junge Männer von ihren Alltagsängsten, im Film GELBEN RECHTECK (2023) ist das Rauchen eine gemeinsame Leiderfahrung von Menschen aller sozialen Hintergründe. Heimat und Zugehörigkeit sind für viele Menschen nicht unbedingt dasselbe, das eine fängt mit der Migration der Eltern an und das andere endet mit der Sprache. THE SHIP OF THESEUS (2024), NA? (2023) und DAS NICHT GELEBTE LEBEN (2023) reflektieren diese Konzepte. Anschließend wird diese Debatte in einem Gespräch mit unseren Gästen verdichtet.

ANGST, 2024 Lenard Lüdemann, HfG Offenbach

GELBES RECHTECK, 2023, Janis Schmidt, Kunsthochschule Kassel

LEERE ORTE, 2018, Sheila Mae Breker, Hochschule Rhein Main

THE MONSTER HAS ALWAYS LIVED HERE, 2024, Mia Beisert Hochschule Rhein Main

THE SHIP OF THESEUS, 2024,  Thanh-Giang Nguyen, Kunsthochschule Kassel

NA?, 2023, Hwihyeon Yoon, HfG Offenbach (?)

DAS NICHT GELEBTE LEBEN, 2023, Veve Kiselev, HfG Offenbach

Link zum Podcast: Podcast // Coming out of Hessen: Studierende kuratieren Kurzfilmprogramm – DFF.FILM

Dr. Laliv Melamed übernimmt Professur für Digital Film Culture

Zum Wintersemester 2024/2025 hat Dr. Laliv Melamed die Professur Digital Film Culture an der Goethe Universität Frankfurt angetreten. In dieser Funktion zeichnet sie auch für Lehrveranstaltungen und die generelle Ausrichtung des Masterstudiengangs „Filmkultur“ verantwortlich.

Sie ist spezialisiert auf non-fiktionale Filme und Medien. Sie ist die Autorin von Sovereign Intimacy: Private Media and the Traces of Colonial Violence (CUP, 2023) sowie Artikeln, Kurzessays und Buchkapiteln zu Israel-Palästina, Medien, Affekt und Politik, erschienen u. a. in JCMSDiscourseAmerican Anthropologist ReviewSocial Text (online), World Records und NECSUS. Ihr aktuelles Buchprojekt befasst sich mit der Verflechtung von militärischer Optik mit kulturellen Vorstellungen von Gewalt, zivilem Konsens und Geheimhaltung. Zusätzlich arbeitete sie als Filmprogrammiererin und Kuratorin für DocAvivArtportOberhausen Film FestivalThe Left Wing Film Club, und die israelische NGO Zochrot.

Info und Kontakt

Mehr zur Forschung und Werdegang

Christine Kopf wird neue kommissarische Direktorin des DFF

Artikel von Eva-Maria Magel in der FAZ

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Podcasts

Podcast des DFF „Alles ist Film“: Coming out of Hessen. Studierende kuratieren Kurzfilmprogramm

Am 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, ist Kurzfilmtag. Das DFF zeigte am 21.12.2024 Programm mit dem Titel „Coming out of Hessen“ im Rahmen des Begleitprogramm zur Ausstellung NEUE STIMMEN. Deutsches Kino seit 2000. Dieses wurde von Studierenden des Master-Studiengangs „Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation“ kuratiert und versammelte sieben aktuelle Kurzfilme von jungen, hessischen Filmschaffenden.

Mai Nguyen und Ogulcan Korkmaz berichten im Podcast, wie sie gemeinsam mit zwei Kommilitoninnen die Filme ausgewählt und zu einem Programm zusammengestellt haben und was sie sehenswert macht.

Podcast des DFF „Alles ist Film“: Folge zum Master Filmkultur (2024)

Im Podcastgespräch stellen Andrea Haller (DFF) und Bettina Schulte Strathaus (Goethe-Universität) den Masterstudiengang Filmkultur vor und erzählen Euch mehr über die Inhalte des Studiengangs, zum umfangreichen Praxissemester und den möglichen Berufsfeldern.

Ausstellungen

Bilder werfen. Grabungsarbeiten zur studentischen Filmkultur in Frankfurt
Ausstellung & Filmreihe 1.12.2023 – 28.2.2024

Die aus einem Seminar resultierende Ausstellung erkundet die Geschichte studentischer Filmkultur an der Goethe-Universität, die in ihrer mehr als siebzigjährigen Geschichte von einer Vielzahl von Gruppen mit sehr unterschiedlichen Zielsetzungen und jeweils eigenem Selbstverständnis geprägt wurde – seit der Gründung des „Film-Studio“ im Jahr 1951 bis zum aktuellen Pupille-Kino.

Weitere Informationen finden sich hier und auf der Seite der Universitätsbibliothek der Goethe-Universität.

Werkstattgespräche: Rückblick

Zirkulation. Werkstattgespräche zu Wegen, Waren und Wissen der Filmkultur (2019)

pioneering filmkultur. Werkstattgespräche zu Auf- und Umbrüchen in der Filmkultur (2018)

Kontext Kino: Werkstattgespräche zur Filmkultur (2015/16)

Institutionen der Filmkultur: Werkstattgespräche (2013/14)

Tagungen, Konferenzen, Symposien (Auswahl)

Symposium „After the Archive“ in Kooperation mit dem Arsenal Institut für Film und Videokunst (2021)

ECHOES OF PARTHENOPE Elvira Notari’s Cinema and Neapolitan Popular Culture (2017)

Think Film! A Student Symposium on Communicating Film and its Problems in the 21. Century (2017)

Netzwerk

Netzwerk filmkultureller Institutionen

Der Master Filmkultur verfügt über ein weit gespanntes und über Jahre gewachsenes Netzwerk befreundeter filmkultureller Institutionen.

Auch außerhalb der universitären Arbeitszusammenhänge pflegt die Filmwissenschaft der Goethe-Universität Kontakte zu filmkulturell relevanten Institutionen im In- und Ausland. Neben der zentralen Kooperation mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum sind hier insbesondere das Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. (Berlin) und die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (Wiesbaden) zu nennen, aber auch zahlreiche weitere Archive, Museen, Festivals, Sendeanstalten, filmwirtschaftliche Verbände, Stiftungen, Kinos, Verleihe, AV-Verlage, sowie unabhängige Initiativen und Institute.

Als Mitglied der einschlägigen nationalen und internationalen Filmarchivverbände wie Kinematheksverbund, FIAF (Fédération Internationale des Archives du Film) und ACE (Association des Cinémathèques Européennes) unterhält das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum intensive Arbeitsbeziehungen zu allen wesentlichen Kinematheken auf deutscher, europäischer und weltweiter Ebene. Es wirkt an großen Verbundprojekten mit zahlreichen internationalen Partnern mit, oft in leitender Funktion, ist an der Deutschen Digitalen Bibliothek und der Europeana beteiligt und unterhält Kooperationen mit Institutionen wie dem Goethe-Institut, der Deutschen Filmakademie u.v.m.

Institutionen, bei denen Filmkultur-Studierende bisher ihr Praxissemester absolviert haben:

20th Century Fox: Abteilung Local Productions, Public Relations (Frankfurt a.M.)

Academy of Motion Picture Arts and Sciences: Margaret Herrick Library, Special Collections (Los Angeles)

Amazon Video: Transactional Video on Demand (München)

Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.: Filmarchiv, Programm, Distribution, Transfer und Edition (Berlin)

Arte: Spielfilm Redaktion (Mainz/Paris)

Berlinale, Internationale Filmfestspiele: Sektionen Forum Expanded und Retrospektive (Berlin)

Bundesarchiv, Abteilung Filmarchiv: Referat Erschließung (Berlin)

Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. (Frankfurt am Main)

Cinémathèque Royale de Belgique: Filmarchiv (Brüssel)

Daniel Zuta Filmproduktion: Recherche, Archiv, Vertrieb, Presse (Frankfurt a.M.)

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum: Filmarchiv, Sammlungen und Nachlässe, Kinoabteilung, Ausstellungsabteilung, Filmbildung und -vermittlung, Museumspädagogik, Filmportal, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Frankfurt a.M. und Wiesbaden)

EYE Filminstituut Nederland: Filmarchiv und Non-Film-Sammlung (Amsterdam)

Filmhaus Nürnberg: Französische Filmtage (Nürnberg)

Filmforum Höchst: Kino (Frankfurt a.M.)

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung: Archiv, Filmrestaurierung, Kinoabteilung, Digitalisierung (Wiesbaden)

German Films Service + Marketing GmbH: Kulturmanagement, Festival, Vertrieb (München)

Global Screen GmbH: Filmwirtschaft, Vertrieb, Verkauf (München)

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films (Wiesbaden)

Hessischer Rundfunk, Redaktion Zeitgeschichte: Recherche und Koordination (Frankfurt a.M.)

Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg: Festivalassistenz

Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS)

Kinothek Asta Nielsen: Projektkoordination, Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Frauenfilmfestival REMAKE (Frankfurt a.M.)

Kinothek Asta Nielsen (Frankfurt a.M.)

Kommkino (Nürnberg)

LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans (Frankfurt a.M.)

Metropolis Kino (Hamburg)

Museum für Moderne Kunst (MMK): Sammlungsarchiv (Frankfurt a.M.)

Omnimago GmbH: Archivservices, Digital Transfer (Ingelheim am Rhein)

Österreichisches Filmmuseum: Filmvermittlung (Wien)

The Royal Film Commission Jordan: Training, Festival, Events (Amman)

Schwules Museum: Videosammlung (Berlin)

Silent Green Kulturquartier: Kulturmanagement mit Filmschwerpunkt (Berlin)

Südwestrundfunk (SWR): Dokumentation und Archive (Stuttgart)

Taunusfilm CineNova GmbH: Filmkopierwerk & Digital Lab (Wiesbaden)

Universal Pictures International Germany GmbH (UIP) (Frankfurt a.M.)

University of Washington: Moving Image Collection (Seattle)

Wim Wenders Stiftung: Archiv und Ausstellung (Düsseldorf)

ZDF/Arte: Programmplanung, Lektorat, Restaurierung, Digitalisierung, Internetauftritt, Veranstaltungsbetreuung u.a. (Mainz)

Kooperierende Studiengänge

Archival Studies Master Program Jos

Der Master Filmkultur als internationaler Prototyp: Seit dem Wintersemester 2019 bietet die University of Jos gemeinsam mit der Nigerian Film Corporation den ersten Masterstudiengang für Filmarchivierung und Filmkultur in Afrika an. Der Master „Film Culture & Archival Studies“ orientiert sich am Frankfurter Modell und bildet ebenfalls wissenschaftliches Personal für Film- und Medienarchive und Institutionen der Filmkultur aus.

Das Projekt ging aus der bereits bestehenden Kooperation der Filmwissenschaft der Goethe-Universität und dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst im Rahmen des 2016 gestarteten, interdisziplinären Forschungsprojekts „Archive außer sich“ hervor, das sich mit dem filmkulturellen Erbe und seinen Archiven beschäftigt. Zudem ist die Nigerian Film Corporation seit 2017 Kooperationspartner des Arsenal und der Goethe-Universität.

Unter dem Leitgedanken des Wissensaustauschs ist das auf vier Jahre angelegte Projekt „Archival Studies Master Program Jos“ in der zweiten Jahreshälfte 2018 gestartet. Es wird von der Goethe-Universität in Kooperation mit der Nigerian Film Corporation, dem National Film Institute und dem National Film, Video and Sound Archive in Jos sowie in Zusammenarbeit mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst durchgeführt.

Mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) bilden die Goethe-Universität, das DFF und das Arsenal gemeinsam Lehrpersonal für den Masterstudiengang in Jos aus. Darüber hinaus werden Lehrende der Goethe-Universität und Fachleute des DFF sowie des Arsenal im Co-Teaching mit Lehrenden in Jos die verschiedenen Module des Studiengangs entwickeln und umsetzen. Wechselseitige Internships für Studierende beider Studiengänge sind ebenso Bestandteil der Planung. Jos wurde als Destination für Praktika bereits in das bestehende internationale Netzwerk des Masters Filmkultur aufgenommen.

Finanziert wird das Projekt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms Transnationale Bildung.

Mehr Infos gibt es hier.

Alumni

Masterarbeiten

unter anderem:

Kino, Kunst, Feminismen. Kuratorische Strategien seit 1970
(Elena Baumeister)

Möglichkeiten und Strategien der Öffnung von Schriftgutarchiven durch historisch-kritische Filmeditionen
(Katarina Bock)

Editionsphilologische Schwierigkeiten bei den DVD-Editionen der Sam-Peckinpah-Western MAJOR DUNDEE und PAT GARRETT & BILLY THE KID
(Julian Bodewig)

Überlieferungsvarianten und digitale Restaurierung: Fassungsanalyse von drei Agfacolor-Kulturfilmen aus der NS-Zeit
(Megumi Hayakawa)

Synchronisiertes Filmerbe. Über deutsche Sprachfassungen in der Filmkultur mit Bezugnahme auf die deutschen Synchronfassungen von Jacques Tourneurs BERLIN EXPRESS
(Kira Katthagen)

„Nur der fantastische Film hat es schwer hierzulande“ – Der deutsche phantastische Film und sein nationaler Stellenwert
(Romina Maurischat)

Das Kommunale Kino als Forum des Jungen Deutschen Films
(Adriane Meusch)

Re-Making Disney-Magic: Der Zeichentrickfilm im Zeitalter seiner technischen Obsoleszenz
(Jan Peschel)

Wo ist Mack?: Die Problematik der Kanonisierung anhand der Filme von Max Mack
(Miranda Reason)

Marketing deutscher Arthouse Filme: Der Zusammenhang zwischen Filmfestivals, Filmpreisen und Zuschauerzahlen
(Leonie Rieth)

Das Filminstitut als Akteur der Filmgeschichtsschreibung – am Beispiel des Non-Film Archives
(Melanie Schöppe)

Filmkulturelles Erbe oder filmkulturelles Gedächtnis – Eine Standortbestimmung der Digitalisierungsinitiative der Bundesrepublik Deutschland
(Torgil Trumpler)

Online Distribution and Aesthetics of New Nigerian Cinema
(Fabienne Wolf)

Orte, Tätigkeiten, Institutionen

unter anderem:

Bundesverband Jugend und Film e.V.
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit (Leonie Rieth)

Constantin Entertainment
Producer & Redaktionsleiter (Marc Halwas)

DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum e.V.
Filmarchiv (Julian Bodewig), Data Management (Kristina Rose), Kinoabteilung (Björn Schmitt), Filmbildung (Niels Deimel, Sebastian Rosenow)

DFG-Forschungsprojekt (Uni Bayreuth) „Das Filmmanifest. Geschichte, Ästhetik und Medialität einer aktivistischen Form“ (Adriane Meusch)

Filmmuseum Potsdam, In-Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Elena Baumeister)

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden
Abteilung Digitalisierung/Restaurierung (Miranda Reason, Torgil Trumpler)

goEast Festival (DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum e.V.)
Leitung Organisation und Management (Jan Peschel)

Goethe-Institut
Bereich Film, Fernsehen und Hörfunk (Katarina Bock)

Goethe-Universität Frankfurt
Koordinatorin im Projekt „Archival Studies Master Program Jos, Nigeria“ (Fabienne Wolf)

Nippon Connection e.V.
Leitung des Festivalbüros (Kira Katthagen)

Studiocanal TV, München
Development Executive German & International Projects (Elisabeth Hergt)

Universität Zürich
Doktorandin und Projektmitarbeiterin beim Projekt „Autonome Filmfarben in Animation und digitaler Produktion. Ein interkultureller Vergleich“ (Megumi Hayakawa)

Webedia GmbH
Social Media Managerin (Melanie Schöppe)

Studienordnung

Auszug: Studienvoraussetzungen

[…]

(1) Zum Masterstudium kann nur zugelassen werden, wer

a. den Bachelorstudiengang Theater-, Film- und Medienwissenschaft im Hauptfach der Goethe-Universität erfolgreich abgeschlossen hat, oder

b. einen Bachelorstudiengang in Filmwissenschaft, Medienwissenschaft oder Theaterwissenschaft mit nachgewiesenem filmwissenschaftlichen Schwerpunkt an einer deutschen Hochschule mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern erfolgreich abgeschlossen hat, oder

c. einen mindestens gleichwertigen Abschluss einer deutschen Hochschule in gleicher oder verwandter Fachrichtung (beispielsweise Philosophie, Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft oder einer anderen neueren Philologie, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft oder qualitativ orientierten Sozialwissenschaften) mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern und mit nachgewiesenem filmwissenschaftlichen Schwerpunkt besitzt oder

d. einen mindestens gleichwertigen ausländischen Abschluss in gleicher oder verwandter Fachrichtung mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern und mit nachgewiesenem filmwissenschaftlichen Schwerpunkt besitzt.

(2) In den Fällen des Abs. 1 b), c) und d) kann die Zulassung unter der Auflage der Erbringung zusätzlicher Studien- und Prüfungsleistungen bis zur Gleichwertigkeit mit dem unter a) genannten Bachelorstudiengang im Umfang von bis zu 30 CP erteilt werden. Diese zusätzlichen Leistungen sind nicht Bestandteil der Masterprüfung. Im Falle von Auflagen kann sich das Studium entsprechend verlängern. Der Zulassungsausschuss bestimmt die Frist, innerhalb derer der Nachweis der Auflagenerfüllung erbracht sein muss. Werden die Auflagen nicht pflichtgemäß erfüllt, ist die mit ihr verbundene Entscheidung zu widerrufen.

(3) Studienbewerberinnen und -bewerbern wird empfohlen, vor Aufnahme des Masterstudiums ein einschlägiges, mindestens vierwöchiges Praktikum im Film- und Medienbereich zu absolvieren. Ein Praktikumsnachweis, der Auskunft über Zeitpunkt und zeitlichen Umfang sowie Tätigkeiten des Praktikums gibt, sollte den Bewerbungsunterlagen beigelegt werden. Sofern für den Masterstudiengang Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation eine Zulassungsbeschränkung besteht, kann das Praktikum im Rahmen eines Auswahlverfahrens berücksichtigt werden. Die Regelungen der einschlägigen Hochschulauswahlsatzung der Johann Wolfgang Goethe-Universität in der aktuell gültigen Fassung sind zu beachten. Anerkannte Formen des Praktikums sind insbesondere:

  • eine Hospitanz bzw. Assistenz bei einer Film-, Fernseh-, oder Videoproduktion mit entsprechenden Einblicken in verschiedene Produktionsbereiche, z.B. Herstellungsleitung, Ausstattung, Kamera, Schnitt oder in die Arbeit eines Radio- oder Fernsehsenders oder anderer Institutionen, die mit Medien und ihrer Geschichte befasst sind (etwa Verlagswesen, Presse, Gestaltung, Ausstellungswesen, Filmarchive, Online-Archive);
  • Hospitanzen im Verleih oder im Programmkino; Praktika in Institutionen der Kulturverwaltung, -vermittlung oder -förderung (Festivals, etc.).

Anerkannt werden auch einschlägige Ausbildungs- und Berufstätigkeiten sowie einschlägige Praktika, die vor dem Bachelorstudium oder als Bestandteil eines Bachelorstudiums absolviert worden sind. Über Zweifelsfälle entscheidet der Zulassungsausschuss.

[…]

Sprachkenntnisse

(1) Vorausgesetzt wird der Nachweis von Englischkenntnissen, die mindestens dem Niveau B 2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GeR) entsprechen. Dringend empfohlen werden Kenntnisse einer weiteren Fremdsprache. Besonders wünschenswert sind Kenntnisse der französischen und/oder der italienischen Sprache. Der Nachweis der Englischkenntnisse muss zur Bewerbung vorliegen.

[…]

Studienbeginn und Bewerbung

Das Studium im Masterstudiengang Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation kann nur zum Wintersemester begonnen werden.

Bewerbungsschluss ist der 31. Mai.

Die Bewerbung erfolgt über das Bewerbungsportal der Goethe-Universität Frankfurt.

Vollständige Studienordnung

Die vollständige Studienordnung kann über
diesen Link
aufgerufen werden.

Impressum

Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

Vertreten durch

Tobias Römer (Verwaltungsdirektor + Vorstand)
Christine Kopf (komm. Direktorin)

Kontakt

Telefon: +49-69-961220 0
Telefax: +49-69-961220 999
E-Mail: info@dff.film

Zuständiges Vereinsregister

Amtsgericht Frankfurt am Main, Registergericht
Heiligkreuzgasse 34
60313 Frankfurt am Main
Geschäftsnummer: VR 7975
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27 a Umsatzsteuergesetz:
DE 113891109

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV

Christine Kopf (komm. Direktorin)
DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

Konzept

Ines Bayer, Sonia Campanini, Bettina Schulte Strathaus, Andrea Haller, Simon Oetken, Clara Podlesnigg

Website-Manager

Urs Scheufele von privataktionaer.com

Corporate Design und Webseite

Mathias Bär, Karin Rekowski

Redaktion

Bettina Schulte Strathaus, Andrea Haller, Simon Oetken, Clara Podlesnigg

Jugendschutzbeauftragter

Fabian Schauren (jugendschutz@kommunale-kinos.de)

Streitschlichtung

Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit: https://ec.europa.eu/consumers/odr
Unsere E-Mail-Adresse finden Sie oben im Impressum.

Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

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Quelle: e-recht24.de

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