20.12.2024
Coming out of Hessen – Kurzfilme von jungen, hessischen Filmemacher:innen  

Kino des DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum, 21.12.2024, 20h
Caligari FilmBühne, Wiesbaden, 4.2.2025, 20h

Im Rahmen der Sonderausstellung „Neue Stimmen. Deutsches Kino seit 2000“ legt das Kurzfilmprogramm „Coming Out Of Hessen“ am internationalen Kurzfilmtag den Fokus auf die Herausforderungen und Probleme im Leben junger Menschen. Organisiert und kuratiert wurde das Kurzfilm-Programm im Rahmen des Seminars „Archivpraxis und Archivpolitik“ von Studierenden des Masters „Filmkultur“. Die Filme stammen von jungen Filmemacher:innen von hessischen Film- und Kunsthochschulen. Ihnen gibt „Coming Out Of Hessen“ eine Bühne und Stimme.

Zum Programm: LEERE ORTE (2018) deckt patriarchale Architektur, die Angsträume für Frauen schafft, auf und zusammen mit dem feministischen Bodyhorrofilm THE MONSTER HAS ALWAYS LIVED HERE (2024) zeigen die Filme, dass vergangene patriarchale Denkweisen ein Fundament für aktuelle Frauenfeindlichkeit bilden. Ängste, Sorgen und Probleme begleiten alle, auch und vor allem junge, Menschen. Der Raum darüber offen zu reden ist meistens nicht gegeben und wird im Alltag selten eingefordert. In ANGST (2024) erzählen junge Männer von ihren Alltagsängsten, im Film GELBEN RECHTECK (2023) ist das Rauchen eine gemeinsame Leiderfahrung von Menschen aller sozialen Hintergründe. Heimat und Zugehörigkeit sind für viele Menschen nicht unbedingt dasselbe, das eine fängt mit der Migration der Eltern an und das andere endet mit der Sprache. THE SHIP OF THESEUS (2024), NA? (2023) und DAS NICHT GELEBTE LEBEN (2023) reflektieren diese Konzepte. Anschließend wird diese Debatte in einem Gespräch mit unseren Gästen verdichtet.

ANGST, 2024 Lenard Lüdemann, HfG Offenbach

GELBES RECHTECK, 2023, Janis Schmidt, Kunsthochschule Kassel

LEERE ORTE, 2018, Sheila Mae Breker, Hochschule Rhein Main

THE MONSTER HAS ALWAYS LIVED HERE, 2024, Mia Beisert Hochschule Rhein Main

THE SHIP OF THESEUS, 2024,  Thanh-Giang Nguyen, Kunsthochschule Kassel

NA?, 2023, Hwihyeon Yoon, HfG Offenbach (?)

DAS NICHT GELEBTE LEBEN, 2023, Veve Kiselev, HfG Offenbach

Link zum Podcast: Podcast // Coming out of Hessen: Studierende kuratieren Kurzfilmprogramm – DFF.FILM

14.10.2024
Dr. Laliv Melamed übernimmt Professur für Digitale Filmkulturen

Zum Wintersemester 2024/2025 hat Dr. Laliv Melamed die Professur für Digitale Filmkulturen an der Goethe-Universität Frankfurt angetreten. In dieser Funktion ist sie auch für Lehrveranstaltungen und die generelle Ausrichtung des Masterstudiengangs “Filmkultur” verantwortlich.

Sie ist spezialisiert auf non-fiktionale Filme und Medien. Sie ist die Autorin von Sovereign Intimacy: Private Media and the Traces of Colonial Violence (CUP, 2023) sowie Artikeln, Kurzessays und Buchkapiteln zu Israel-Palästina, Medien, Affekt und Politik, erschienen u. a. in JCMSDiscourseAmerican Anthropologist ReviewSocial Text (online), World Records und NECSUS. Ihr aktuelles Buchprojekt befasst sich mit der Verflechtung von militärischer Optik mit kulturellen Vorstellungen von Gewalt, zivilem Konsens und Geheimhaltung. Zusätzlich arbeitete sie als Kuratorin für Programme bei den Filmfestivals DocAvivArtportOberhausen Film FestivalThe Left Wing Film Club, und der israelischen NGO Zochrot.

Info und Kontakt

Mehr zur Forschung und Werdegang

25.07.2024
Christine Kopf wird neue kommissarische Direktorin des DFF

Artikel von Eva-Maria Magel in der FAZ

08.03.2024
Abschluss der Ausstellung „Bilder Werfen“ am 07.03.2024

Zum Abschluss der Ausstellung „Bilder Werfen“ findet am 07.03.2024 um 18 Uhr im Schopenhauer-Studio der Universitätsbibliothek eine Podiumsdiskussion statt. Nachdem die Ausstellung die Vergangenheit des Frankfurter Unikinos erforscht hat, wird auf dieser Grundlage die Frage nach seiner Zukunft gestellt. Gaby Babić, Michaela Filla-Raquin, Sophie Osburg, Gregor Maria Schubert und Valentin Herleth diskutieren über den Fortbestand der Pupille in Bockenheim, mögliche neue Orte auf dem Campus Westend und fragen, wie ein zukunftsfähiges studentisches Kino aussehen könnte.

Artikel von George Grodensky in der Frankfurter Rundschau

01.12.2023
Eröffnung der Ausstellung „Bilder Werfen“ am 30.11.2023

Am 30.11.2023 eröffnet um 18 Uhr die Ausstellung „Bilder werfen. Grabungsarbeiten zur studentischen Filmkultur in Frankfurt“ im Schopenhauer-Studio der Universitätsbibliothek. Die Ausstellung ist aus einem Seminar des Masters Filmkultur entstanden und widmet sich der Geschichte studentischer Film- und Kinoarbeit an der Goethe-Universität – von den Anfängen des „Film-Studio“ 1951 bis zur heutigen Pupille. Mindestens fünf bis sechs Generationen Studierender lösten einander mit teils sehr unterschiedlichen Zielsetzungen und jeweils eigenem Selbstverständnis ab.

„Bilder Werfen“ präsentiert ausgewählte Ergebnisse der Grabungsarbeiten zu diesem Teil der Frankfurter (Uni-)Geschichte. Die Ausstellung wird von einem ausführlichen Veranstaltungsprogramm und Filmscreenings (u.a. in der Pupille) flankiert. Ein „Gastspiel“ der Kinothek Asta Nielsen stellt den kürzlich übernommenen Vorlass von Hildegard Westbeld und den Chaos-Filmverleih vor.

Die Ausstellung läuft vom 1. Dezember 2023 bis zum 28. Februar 2024.

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